Das Gefühl für Bewegung

Das Wort „Sensomotorik“ ist aus den beiden lateinischen Worten für „fühlen“ und „bewegen“ zusammengesetzt. Es beschreibt folgerichtig eine zweiteilige Abfolge von Aktion und Reaktion des Körpers:
Der Körper spürt äußere und innere Reize und reagiert darauf mit Bewegung.

  • Die äußeren Hautrezeptoren (Exterozeptoren) empfangen Reize wie Temperatur, Druck oder stoffliche Beschaffenheit der Umgebung.
  • Die inneren Tiefenrezeptoren (Propriozeptoren) empfangen Reize wie Stellung der Gelenke, Muskeltonus und -länge, Sehnenspannung.
  • Die Tiefenwahrnehmung ermöglicht dem Körper außerdem, seine Stellung und Bewegung im Raum einzuordnen.

Äußere und innere Wahrnehmungen werden von den Extero- und Propriozeptoren an das Zentrale Nervensystem (Rückenmark und Gehirn) weitergegeben. Das Zentrale Nervensystem errechnet daraus ein Handlungskonzept für Muskeltonus und -länge, Sehnen- und Faszienspannung in Ruhe und Bewegung.